Wir verlieren hoch

Das erste Wort ist «Wir». Es umreisst ein unscharfes Kollektiv. Die Gezeiten von Dunkel und Klarsicht zerren an ihm. Es gerät in mancherlei Fährnisse – Welt- und Zimmerreisen, Drifts und Trips. Kein Ich im Wir bleibt unverfrachtet, schon gar nicht der Erzähler. Dem wird mitgespielt, so wie er mitspielt, anderen und sich selbst, und unversehens findet er sich an der Grenze von Wirklichkeit und Traum. Die Grenze flüstert: «Mich gibt es nicht.» Surreale Ereignisse erscheinen aus dem Alltag gegriffen. Der Sog wird mit jeder Seite stärker und mündet in reinen Lesegenuss, wenn das Treiben der Buchstaben zum Treiben im Kopf wird.

Ein rotes, plapperndes Etwas hüpft auf dem Fussboden herum und belästigt mich. Ich zertrete es, weil ich denke, es ist ihr Mund, aber als es dann so leblos daliegt, erschrecke ich: Es war mein Herz.

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