NEUTSCH

Wenn es heißt: sterben – starb – gestorben, wieso sagen wir nicht: erben – arb – georben? Gibt es mehrere Hünger hintereinander? Wenn wir mit etwas nicht klarkommen – kommen wir damit trüb? Sind Glücksmaschinen Flugzeuge, die unversehrt landen? Und kann man jemanden in etwas verlieben?

Solchen und anderen Fragen widmet sich die Gesellschaft zur Stärkung der Verben. Durch systematisches Verkomplizieren grammatischer Regeln, mit an den Haaren herbeigezogenen Analogien und vielen neuen Wortschätzchen verrückt sie die deutsche Sprache bis zur maximal möglichen Unausspralchk (Unaussprechlichkeit).

Das Ergebnis sind Sprachinnovationen – Neutsch eben. Zahlreiche Werke aus dem Kanon der neutschen Dichtung machen Neutsch auch literarisch zum Genuss.

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«Ab heute lernen wir Neutsch» (von Manfred Papst) → NZZ am Sonntag
Rezension von Prof. Dr. Oliver Schallert im → Konsonantenstadl